15. august 2021
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auf einer strecke
bis hundert
übrig
geblieben in ordnungs
taschen sind einge
frorene pläne die
finsterkeit des indigo.
gestern waren gedanken
ein ort wie segel.
eben
gut.
doch nun.
knotet sich furcht
ein. besetzt
sterne das all.
unbeschriebene jahre
kristallisieren. wachsen zu
roter textur sind zündlich.
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wachwerden.
ich konnte die füße nicht
gegen den himmel stemmen sie
standen in der hölle fest. wir
sagten ab dabei waren sie
gekommen im staub aller
richtungen aus sepia
umbra terra doch mit
rissen im gemalten leib und
splittern die wandern ins
herz oder
zerstechen das blau ins
weh und fern
geraubter strophen.
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weißräume
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wir kreuzten ihre sprache
die kurzen weißräume zwischen
bögen sternpunkten den hohen
strichen
im aufrechten tanz einer
schrift dem blau
und himmel
näher
als dem staub der nie
zu halten war.
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vor ort und darüber hinaus wir
wurden heiße luft der triebwerke
sahen den fall
die fälle
indigo schluckte sie ein
zu bildern ohne ton.
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seltene erden
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wellen
von metall
die worte aus draht ohne
wert sie werden ausge
waschen zu blei und uran.
es wird uns ändern
die schuld / schneeluft
über dem pass eisenrost
schmilzt aus weiß umbra
ist die farbe der gräber.
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das loch in meinen gedanken
weitet sich aus wie schnee
luft in der lunge bleibt es
stecken in den jahren
die nicht kommen
und nicht gehen
///
in der höhle meiner bilder
segeln farben zu
grunde das rot gelb
alles blau fällt mit
herab
flieht
wie aller atem an
vergangene orte
in blumen aus papier
und drachen falter ihre
scharfen schnüre teilten
lachen in west nord ost
und süd nun schnüren
sie es ab und die nacht
tritt es stumpf.
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